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Vorgeschichte

Die HOG Kleinschemlak gehört zur Landsmannschaft der Banater Schwaben.

Am 1'4· September 1947 trafen sich auf Anregung von Peter Ludwig acht
LandsIeute in Augsburg und zwar: Ft"anz. Besinger, Adam Billo, Peter Blickling,
Dr. Matz Hoffmann, Peter Ludwig, Dr. Franz Muth, Michael Neurohr, Anton
Rothschink. Sie führten ein· grundsätzliches Gespräch über die Gesamtlage der
heimatvertriebenen Banater Schwaben und kamen überein, den "Ausschuß der
Banater Schwaben" zu bilden, der sich zum Ziele setzte, die Landsleute in
. neutschland zu erfassen und zu betreuen. Dr. Matz Hoffmann wurde zum Vor·
sitz'er gewählt.

Im April 1948 eröffnete der "Banater Ausschuß" seine Geschäftsstelle in Mün·
chen, Prinzregentenstraße 12, ihr Leiter wurde Prof. Hans Diplich.

Also traten wir im November 1949 zusammen und legten die Satzungen für die Landsmannschaft
der Banater Schwaben aus Rumänien in Deutschland e. V. fest, um anschließend
als letzte Teilgruppe die Gründung der Landsmannschaft vorzunehmen.

Gegen Ende des Monats Juni 1951 erreichten uns die ersten Nachrichten über
dne Verschleppungswelle, die in überwiegendem Maße unsere Landsleute im
.Banat betraf. Am 18. Juni wurde diese Aktion schlagartig begonnen, die einen
50 bis 60 Kilometer breiten Grenzstreifen entlang der rumänisch-jugoslawischen
Gr.enze von einem wesentlichen Teil seiner heimatgebundenen Menschen entblößen
sollte. Aus den Gemeinden diescs Gebietsstreifens wurdcn je 100 bis
400 Familien, darunter auch Serben, Bulgaren und R.umänen, vorwiegend aber
Schwaben, unter militärischem Zwang in Vieh waggons verladen und in die Ba·
ragan-St,eppe, in das Gebiet des J alomitza-Flusses, verbracht. ..
Die Zahl der Verschleppten dieser ersten Welle beträgt rund 25000 Personen
beiderlei Geschlechts und jedes Alters. Betroffen wurden hauptsächlich ehemals
Hesitzende und örtlich nicht genehme Personen, jedoch läßt sich in der Methode
der Auswahl keine klare Linie erkennen.
In der Baragan-Steppe erwartete alle das gleiche Schicksal. Die Menschen und
ihr·e Habe wurden in der freien Steppe abgesetzt und dort ihrem Schicksal überlass,
en. In primitiven, notdürftig errichteten Hütten, später in. selbst gegrabenen
Erdhöhlen suchten sie Unterschlupf; Hitze, Staub, Regen una der Mangel an
Trinkwasser - das oft viele Kilometer weit herbeigetragen werden mußte -
machten das Leben zur Qual. Hunger und die Furcht vor der Zukunft runden
das Bjld zu .einem höllischen Dasein ab.
Am 15. August 1951 wurde der bis dahin -freie Briefverkehr mit dem Ausland
(Deutschland und österreich) unterbunden; seither sind nur noch in Einzelfällen
direkte Nachrichten herausgelangt. Die Personalausweise wurden eingezogen,
doch ist man auch hier nicht in allen Lagern gleich vorgegangen.
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Der Verein führt den Namen: "Landsmannschaft der Banater Schw'aben
aus Rumänien in Deutschland e. V.". Er ist ein eingetragener Verein und hat
seinen Sitz in München.